Eva Maria Enders mit einem ihrer „Exoplaneten“ in ihrem Atelier. Momentan arbeitet die Künstlerin gern dreidimensional. Foto: Sascha Ditscher Sascha Ditscher
Im Weltraum, da könnte sich Eva Maria Enders verlieren. Als Vehikel zu den Sternen dient ihr Smartphone, in der App der Nasa kann die Koblenzer Künstlerin stundenlang stöbern, um sich ganz bestimmte Gebilde anzusehen: Exoplaneten, also Planeten, die sich außerhalb unseres Sonnensystems befinden, mehr als 4600 sind bekannt und von Weltraumteleskopen fotografiert. Es sind diese Aufnahmen, die Enders derzeit fesseln und die ihr eigenes künstlerisches Schaffen inspirieren: kreisrunde Gebilde, jedes mit eigenen Strukturen versehen. Stein und Sand, Gebirge und Schluchten – aus großer Entfernung aufgenommen, definieren sie als ein aderreiches Geflecht die Planeten. Womit ein Bogen aus den Weiten des Weltalls zurück zur Erde geschlagen wäre, zurück nach Koblenz und ins Atelier von Eva Maria Enders in der Clemensstraße mitten in der Innenstadt.
Aktualisiert am 08. Juli 2021 18:04 Uhr
Fürs gesamte Schaffen geehrt
An diesem Sonntag wird die 58-Jährige mit dem Kulturpreis der Stadt Koblenz ausgezeichnet, gemeinsam mit Georg Schmitz, der das Koblenz International Guitar Festival and Academy leitet. Enders wird für ihr vielseitiges und langes Schaffen als Künstlerin wie auch für ihr ehrenamtliches Engagement unter anderem für die Kunst in Koblenz und Rheinland-Pfalz gewürdigt.