Die Installation "We are now leaving" der ukrainischen Künstlerin Olia Fedorova zeigt 17 Ortsschilder, die keine Namen tragen: Es sind Symbole der Auslöschung von Geschichten, Erinnerungen - und Menschen. Axel Schneider. MMK
Macht und Geld, Politik und Krieg, Rohstoffe und Natur: Das sind die Schwerpunkte der neuen Ausstellung im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt. Ausschließlich junge Künstler legen darin die Zustände der Gegenwart in ihrer ganzen Komplexität offen.
Die 17 Ortsschilder sind ordentlich aufgereiht, sie tragen aber keine Namen. Nur die roten Querbalken verraten, dass es die Schilder am Ortsende sind und es folglich um das Verlassen der Orte geht. Diese Installation stammt von der ukrainischen Künstlerin Olia Fedorova, die aus ihrer Heimat geflüchtet ist und nun diese Symbole der Auslöschung von Orten, von Geschichte und Erinnerungen zeigt.