<p><span class="FettAnlUZ">Premiere III</span><span> Sartres „Schmutzige Hände“ bleiben in Bonn an der Ursprungszeit haften </span></p>: Der gewollte Transfer ins Heute hakt
Premiere III Sartres „Schmutzige Hände“ bleiben in Bonn an der Ursprungszeit haften
Der gewollte Transfer ins Heute hakt
Bonn. Neulich Gießen, jetzt Bonn: Warum bringt man 2018 Jean-Paul Sartres „Die schmutzigen Hände“ auf die Bühne? Das Stück von 1948 handelt vom Jüngling Hugo aus bürgerlichem Hause, der sich als proletarischer Revolutionär bewähren will, aber aufgerieben wird zwischen den Fraktionen der kommunistischen Kaderpartei im Untergrund. Vor 70 Jahren wurde dieser Stoff in der europäischen Linken heiß diskutiert. Was kann Regisseur Marco Storman in Bonn ihm für heute abgewinnen? Nach 110 Minuten ist zu konstatieren: wenig.
Aktualisiert am 25. Februar 2018 22:50 Uhr
Die Bühnenbildnerinnen Anika Marquardt und Anna Rudolph lassen die große Bühne der Godesberger Kammerspiele im Rohzustand: schwarze Mauern, nackt das Technikskelett aus Scheinwerfern, Kabeln, Geschnür. Mittig im Boden ist die große Drehscheibe angehoben.