Frankfurter Städel widmet sich der Frühzeit der Technik, die erst nur als Arbeitsschritt diente: Als ein Arbeitsschritt zur Kunstform wurde: Frankfurter Städel zeigt Kupferstiche des 15. Jahrhunderts
Frankfurter Städel widmet sich der Frühzeit der Technik, die erst nur als Arbeitsschritt diente
Als ein Arbeitsschritt zur Kunstform wurde: Frankfurter Städel zeigt Kupferstiche des 15. Jahrhunderts
Von oben dreschen sie mit Knüppeln auf ihn, von unten zerren sie mit Klauen und Krallen. Doch der heilige Antonius bleibt ruhig, er ist ein stiller Dulder. Ein Bein hat er auf das Knie eines Dämonen unter ihm gestellt und hält damit die Balance. Diesen ungleichen Kampf mit den skurrilen Mischwesen zwischen Tier und Mensch hat Martin Schongauer schon als junger Künstler geschaffen, um 1470. Es ist einer von zahlreichen bedeutenden Kupferstichen, die derzeit im Städel Museum zu sehen sind.
Schongauer führte mit feinen Strichen das Licht so geschickt, dass Antonius zwischen Himmel und Erde zu schweben scheint. Auch die teils Furcht einflößenden, teils absurden Dämonen mit ihren Schuppenpanzern, Fischflossen, Flügeln und Hörnern sind geradezu plastisch durchmodelliert.