Österreicher hat sich den Begriff schützen lassen und setzt Koblenzer Firma unter Druck, die Trennscheiben vertreibt: Ist „Spuckschutz“ eine Marke? Österreicher setzt Koblenzer Firma unter Druck, die Trennscheiben vertreibt
Österreicher hat sich den Begriff schützen lassen und setzt Koblenzer Firma unter Druck, die Trennscheiben vertreibt
Ist „Spuckschutz“ eine Marke? Österreicher setzt Koblenzer Firma unter Druck, die Trennscheiben vertreibt
Trennscheiben gehören inzwischen überall zum Alltag mit Corona. Alle nennen sie Spuckschutz. Aber eine Firma in Österreich reklamiert in der Krise für sich, dass sie sich den Begriff europaweit als Wortmarke hat schützen lassen. Deshalb haben Anwälte eine Koblenzer Firma abgemahnt. Foto: dpa dpa
Rheinland-Pfalz. Schamlose Abmahnfalle und Abzocke mitten in der Corona-Krise? Welches Risiko gehen Firmen ein, die jetzt die überall gefragten Plexiglasscheiben herstellen, die Personal und Kunden an Theken und Kassen auf Abstand halten und überall einfach nur „Spuckschutz“ genannt werden? Mit der wachsenden Produktion der Trennwände wittert eine Kanzlei im österreichischen Linz offenbar ein neues Abmahngeschäft – und hat eine Koblenzer Firma abgemahnt. Denn ihr Mandant, so argumentiert die Kanzlei, habe sich die Wortmarke „Spuckschutz“ europaweit vor Jahren schützen lassen. Der Fall verschlägt selbst Markenrechtlern im ersten Moment die Sprache.
Für den Koblenzer Geschäftsführer der Firma Smapla GmbH, Rawaz Kadir, ist das Schreiben mehr als ein schlechter Witz. Sein Ärger ist groß. Er hat nach eigenen Worten auch dem Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein in Koblenz und diversen anderen medizinischen Einrichtungen solche Virenschutzwände kostenfrei zur Verfügung gestellt.