Warum ein engagierter Sprachlehrer für Flüchtlinge seinen Job gekündigt hat - und wieso in den Kursen vor allem Frauen Hoffnung machen
Integration? Mangelhaft: Warum ein engagierter Sprachlehrer für Flüchtlinge seinen Job gekündigt hat
Frauen schneiden bei Sprachkursen nach den Erfahrungen unseres anonymen Integrationslehrers oft weitaus besser ab als die Männer.
picture alliance / dpa

Anfang 2015 ist Rüdiger Rogowski noch idealistisch. Das ist noch kurz vor der großen Flüchtlingswelle im Sommer. Ehrenamtlich betreut er junge Syrer. Einem verhilft er zu einem Job, kümmert sich erfolgreich um dessen Aufenthaltsgenehmigung. Rogowski lernt sogar ein paar Brocken Arabisch. „So 200 Wörter“, sagt er. „Mehr nicht.“ Aber es reicht, um radebrechend mit den Flüchtlingen zu kommunizieren, um ein wenig mehr Vertrauen zu schaffen. Später lässt sich er sich dann zum Lehrer fortbilden.

„Da steckte viel Herzblut drin“, erinnert er sich. Rogowski hat seither viel Zeit, Energie und Nerven in die wichtige Integrationsarbeit investiert. „Aber es kommt erschreckend wenig zurück“, bedauert er. „Heute bin ich desillusioniert.“ Und mit ihm fast alle seine Kollegen, wie er festgestellt hat.

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