Papst war «Impulsgeber»
Bischof Wiesemann: Papst stand für «zugewandte Kirche»
Bischof Wiesemann
Bischof Wiesemann
Uwe Anspach. DPA

Nach dem Tod von Papst Franziskus hat der Speyerer Bischof Wiesemann seine Trauer zum Ausdruck gebracht. Franziskus' Pontifikat habe das Gesicht der katholischen Kirche verändert, so der Bischof.

Speyer/Rom (dpa/lrs) – Der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wieseman hat mit tiefer Trauer auf den Tod von Papst Franziskus reagiert. In einem Brief an die Pfarreien und Mitarbeitenden des Bistums erklärte Wiesemann, während des knapp zwölfjährigen Pontifikats von Franziskus habe sich das Gesicht der katholischen Kirche tiefgreifend verändert. «Vom ersten Tag seiner Wahl zum Bischof von Rom und zum Hirten der Gesamtkirche hat er sich – mit aufrüttelnden Worten und durch eindrückliche Gesten – für eine demütige und den Menschen zugewandte Kirche eingesetzt.»

Zugleich sei Papst Franziskus ein wichtiger Wegbereiter und Impulsgeber gewesen, der sich für eine umfassende Reform der Kirche eingesetzt habe. Er habe «den synodalen Charakter der Kirche gestärkt, das ökumenische Miteinander mit anderen Kirchen vertieft, manche Entscheidungswege dezentralisiert und die Rolle der Frauen aufgewertet», so Wiesemann. Kritik und Angriffe seien dabei nicht ausgeblieben, «weil die von ihm angestoßenen Reformschritte für manche zu weit gingen, für andere wiederum zu zaghaft waren».

© dpa-infocom, dpa:250421-930-455110/1

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