Jakarta

Neues Modell

iPhone-Streit in Indonesien: Was das für Touristen heißt

Von dpa/tmn
Ein Mann hält ein iPhone 16 in den Händen
Verkaufsverbot für Apple: Das iPhone 16 darf in Indonesien wegen unzureichender lokal produzierter Teile nicht verkauft werden. (zu dpa: «iPhone-Streit in Indonesien: Was das für Touristen heißt») Foto: Katharina Kausche/DPA

Im September wurde das iPhone 16 vorgestellt. In Indonesien ist der Handel mit dem neuen Apple-Smartphone aktuell verboten – was bedeutet das für Reisende, die mit dem Gerät ins Land wollen?

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Jakarta (dpa/tmn). Apples jüngst vorgestelltes iPhone 16 darf weiterhin nicht in Indonesien verkauft werden. Touristen, die mit so einem Smartphone einreisen, dürfen es aber nutzen – verboten ist nur, es zu verkaufen. Das hat das Industrieministerium klargestellt.

Zuvor hatte es Berichte gegeben, dass die Nutzung im Land generell verboten sei. Teilweise hieß dort Touristen in Besitz des iPhone 16 sollten für die Reise ins Land lieber ein anderes Smartphone nutzen, um keine Probleme zu bekommen. Das sei aber nicht nötig, wie aus der Klarstellung eines Ministeriumssprechers hervorgeht.

Einheimische, die das iPhone 16 einführen, müssen es beim Zoll anmelden und Einfuhrsteuern zahlen. Touristen sind auch davon ausgenommen. Allerdings war zunächst nicht klar, ob die Smartphones in dem Inselstaat – zu dem die beliebte Urlaubsinsel Bali gehört – auch ohne eine spezielle Aktivierung reibungslos funktionieren.

Streit um Anteil lokal produzierter Bauteile

Hintergrund ist, dass das neue iPhone laut Ministerium bestimmte Anforderungen nicht erfüllt: Konkret geht es demnach um einen Anteil lokal produzierter Teile, die Smartphones enthalten müssten, um in Indonesien gehandelt zu werden – diese Vorgabe erfülle das neue iPhone nicht. In dem Zusammenhang wird Apple vorgeworfen, Investitionsverpflichtungen in Höhe von umgerechnet rund 109 Millionen Euro nicht eingehalten zu haben.

© dpa-infocom, dpa:241031-930-275585/1