Hunsrück
Hunsrück: Bei Nacht und Nebel nach Ungarn ausgewandert

Weizenernte mit Dreschmaschine 1926: Die Feiths haben es in der Batschka (heute Nordserbien) zu Wohlstand gebracht. Fotos: Johann Feith

Hunsrück. In einer Sommernacht des Jahres 1785 setzt sich in Perscheid eine merkwürdige Prozession in Bewegung. Im Schutze der Dunkelheit verlassen mehrere Familien klammheimlich das Dorf. Eine gespenstische Szene. Ihr Ziel: Ungarn im Habsburgerreich, das sich damals über Teile von Serbien, Polen, Kroatien, Rumänien und der Ukraine erstreckt. Insgesamt verschwinden 1785 rund 25 Familien aus Perscheid.

Aktualisiert am 24. Juli 2024 14:25 Uhr
Von unserem Redakteur Dirk Eberz Innerhalb weniger Monate verliert der kleine Ort fast ein Drittel seiner Bewohner. „Eigentlich hätten sie die Erlaubnis des Landesherren einholen müssen“, sagt Johann Feith, der die Geschichte der ersten großen Auswanderung aus dem Hunsrück erforscht hat.

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