Idar-Oberstein

Westnetz kontrolliert Gasleitungen aus der Luft

Der Westnetz-Hubschrauber startet zum Kontrollflug der Gashochdruckleitungen. Wolf Lepple, Pilot, Jakob Heindl, Heli-Flight sowie Tim Purper, Netzbetriebsingenieur im Regionalzentrum Rhein-Nahe-Hunsrück, kurz vor dem Start des Hubschraubers, der die Gashochdruckleitungen kontrolliert.
Der Westnetz-Hubschrauber startet zum Kontrollflug der Gashochdruckleitungen. Wolf Lepple, Pilot, Jakob Heindl, Heli-Flight sowie Tim Purper, Netzbetriebsingenieur im Regionalzentrum Rhein-Nahe-Hunsrück, kurz vor dem Start des Hubschraubers, der die Gashochdruckleitungen kontrolliert. Foto: Westnetz, Idar-Oberstein

Auch in der Region um Rhein, Nahe und Hunsrück wird er des Öfteren gesehen: Der Hubschrauber der Westnetz, die als Verteilnetzbetreiber in Teilen der Region für den sicheren Betrieb der Gasleitungen verantwortlich ist.

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„Westnetz verschafft sich in regelmäßigen Abständen einen Überblick über bauliche und sonstige Veränderungen im direkten Umfeld von Gashochdruckleitungen. Das gelingt am schnellsten und preiswertesten aus der Kanzel eines Hubschraubers heraus“, erklärt Mike Gruhn vom Spezialservice Gas der Westnetz vor dem Kontrollflug. Er ist direkter Ansprechpartner der Hubschrauber-Besatzung und koordiniert die Einsätze in der Region. Die Flüge ergänzen von Westnetz-Mitarbeitern durchgeführte Kontrollen vom Boden aus. Auffälligkeiten werden von den Westnetz-Mitarbeitern der Regionalzentren vor Ort überprüft.

Die Befliegung dient der rechtzeitigen Erkennung und Verhütung von Unregelmäßigkeiten und Beeinträchtigungen des Gastransportnetzes sowie der Schutzbereiche der Leitungen. Sie ermöglicht schnelles Eingreifen bei Gefährdung der Gashochdruckleitungen. Zum Einsatz kommen Hubschrauber, so dass Flughöhe und Geschwindigkeit das einwandfreie Beobachten sicherstellen und eine Landung zur Abwehr von Gefahren für die Gas-Hochdruckleitungen jederzeit möglich ist. Im Bereich des Regionalzentrums Rhein-Nahe-Hunsrück der Westnetz gibt es rund 300 Kilometer solcher Leitungen mit der Druckstufe fünf bis 70 bar. Die Leitungen haben einen Durchmesser von acht bis 25 Zentimetern.

Der Pilot orientiert sich dabei nach dem digitalen Plan auf seinem Tablet, zusätzlich helfen Ihm dabei die bekannten gelben Schilderpfosten am Boden, sich in der Örtlichkeit zurecht zu finden. Dem geschulten Auge der Männer im Hubschrauber entgeht dabei weder das neue Carport in Leitungsnähe, Ausschachtungsarbeiten an einer Baustelle oder unwissentlich über der Gasleitung aufgestapelte Baumstämme. Solche Beobachtungen werden sofort dokumentiert, fotografiert und an die zuständigen Kollegen weitergeleitet. Diese nehmen mit den Bauherren oder Hausbesitzern Kontakt auf und weisen auf die Gasleitung in der Nähe hin. Vermerkt werden auch Veränderungen der Vegetation in Leitungsnähe, da dichte Bepflanzung Kontrolltätigkeiten einschränken kann.

Alle 14 Tage werden die Gashochdruckleitungen kontrolliert. Die Kontrolle aus dem Hubschrauber ist ein wichtiger Bestandteil dieser Kontrollen. Dabei gehen die Westnetz-Mitarbeiter nicht selbst in die Luft – diese Aufgabe übernehmen heute die Mitarbeiter der beauftragten Firma Heli-Flight. Geflogen wird mit Robinson R44 und R66 Hubschrauber.