Koblenz

Exkursionen der BUGA-Freunde im Koblenzer Stadtwald

Foto: Ernst Dolkemeier

Während bei der ersten Waldbegehung im Rahmen der Reihe „Grüne Stadt am Wasser“ der Bereich um den Kühkopf im Blickpunkt stand, fand die Führung dieses Mal auf der anderen Seite der Hunsrückhöhenstraße statt.

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Den aktuellen Zustand des Waldes und die sich daraus ergebenden Zukunftsplanungen erläuterte Carmen Barth, Leiterin des Forstamtes Koblenz, sehr anschaulich. Waldschäden, entstanden durch die Trockenheit und durch den Befall der Borkenkäfer waren deutlich zu sehen. Den Umgang mit diesen Phänomenen und die zukunftsfähigen Lösungsansätze interessierten die Vereinsmitglieder sehr. So erfuhren die Teilnehmer aus erster Hand, welche Maßnahmen im Koblenzer Stadtwald umgesetzt werden: die naturnahe Waldbewirtschaftung zum Erhalt oder gar der Erhöhung der Biodiversität, die Naturverjüngung, die Schaffung von baumartenreichen Mischwäldern, die Stärkung heimischer Baumarten und der Schutz seltener oder besonderer heimischer Pflanzen.

Frau Barth stellt auch das Projekt Klimawald, eine rund 1,5 Hektar große Fläche im Bereich des Remsteckens vor. Borkenkäfer, aber auch Trockenheit und Hitze sorgten für Stressreaktionen und Absterbeerscheinungen der Bäume in diesem Bereich. Die Fläche wurde nun mit zukunftsfähigen Baumarten, aus dem europäisch asiatischen Raum, schachbrettartig bepflanzt. Um diese Baumarten auf ihre Tauglichkeit in dieser Region zu prüfen, ist es notwendig, solche Versuchsanbauten zu starten. Im Lauf der nächsten Jahre, wird sich dann herausstellen, wie diese Baumarten sich im Koblenzer Stadtwald entwickeln. Ob sie als Ergänzung zu bewährten Arten in Mischwäldern gepflanzt werden, wird sich frühestens in zehn Jahren entscheiden.

„Mit großem Interesse verfolgten die Vereinsmitglieder die Ausführungen von Frau Barth. Es freut uns, dass das Projekt Klimawald im Koblenzer Stadtwald von unserem Mitglied, der Sparkasse Koblenz, gefördert wird“, sagt Anna Maria Schuster, Geschäftsführerin der BUGA-Freunde Koblenz.