Rheinland-Pfalz

Rock am Ring: Terrorverdacht nicht beseitigt

Thorsten Trütgen (links, Bild oben) und der diensthabende Einsatzleiter Mike Fier ziehen Bilanz nach einem Festival, bei dem rund 1200 Beamte im Einsatz waren und bei dem viele Fans nach dem Abbruch durch die Terrorwarnung ein Zeichen setzen wollten. Fotos: Andreas Wetzlar
Thorsten Trütgen (links, Bild oben) und der diensthabende Einsatzleiter Mike Fier ziehen Bilanz nach einem Festival, bei dem rund 1200 Beamte im Einsatz waren und bei dem viele Fans nach dem Abbruch durch die Terrorwarnung ein Zeichen setzen wollten. Fotos: Andreas Wetzlar Foto: wet

Wegen Terroralarm war das Musikfestival Rock am Ring an Pfingsten für einen Abend unterbrochen worden. Derzeit läuft die Auswertung von Beweismitteln rund um die angenommene Gefährdungslage. Wie lange noch, ist unklar, sagte der Koblenzer Oberstaatsanwalt Rolf Wissen.

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„Wir wollen das nicht übers Knie brechen, dafür ist das zu ernst.“ Zwei Aufbauhelfer waren aufgefallen, weil ihre Namen nicht zu den Personallisten der Veranstalter passten. Sie gerieten in Verdacht, Verbindungen in die dschihadistisch-salafistische Szene zu haben. Ihre Wohnungen wurden durchsucht und Beweismittel sichergestellt.

Das Konzertgelände war evakuiert und durchsucht worden, gefunden wurde allerdings nichts Verdächtiges. Eine Entschädigung für die rund 87.000 Rockfans, die wegen der Unterbrechung unter anderem auf den Auftritt von Rammstein als eine der Hauptbands verzichten mussten, ist derzeit nicht in Sicht.

Die Festivalveranstalter rund um Marek Lieberberg hielten sich am Montag bedeckt. Zum Abschluss des dreitägigen Festivals hatte Lieberberg allerdings darauf hingewiesen, dass trotz Unterbrechung mehr als 90 Prozent der Bands ihren Auftritt absolviert hätten.

mkn