Es war im Jahr 1976, als sich der damals 17 Jahre alte Folke Schriever aus Kaiserslautern die Frage stellte: Macht Schule krank? Er befragte mehr als 2000 Schüler. Das Ergebnis: 90 Prozent klagten tatsächlich über Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen oder Kreislaufbeschwerden – ältere Schüler häufiger als jüngere. Als Hauptursache gaben die Befragten zu wenig Sport in der Schule, Angst vor Klassenarbeiten und schlechten Noten oder den Umfang der täglichen Hausaufgaben an.
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Schriever brachten diese Erkenntnisse den zweiten Platz im Bereich Arbeitswelt im Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ ein. Und Geschichten wie seine werden auch jetzt wieder erzählt, wenn der Wettbewerb, den es seit 52 Jahren gibt, an den Start geht. 1367 Kinder und Jugendliche sind diesmal allein in Rheinland-Pfalz dabei. Bundesweit wollen 12.226 ...
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Ins Leben gerufen wurde „Jugend forscht“ vom damaligen „Stern“-Chefredakteur Henri Nannen. Im Dezember 1965 erschien das Magazin mit der Schlagzeile „Wir suchen die Forscher von morgen“.
In den Anfangsjahren standen die Technik und die Geo- und Raumwissenschaften mit der Betonung auf Raumfahrt an erster Stelle. Heute ist Biologie die beliebteste Wissenschaft, gefolgt von Technik und Chemie. Hinter „Jugend forscht“ steht eine Stiftung. Nach deren Angaben haben seit der Gründung mehr als 230.000 Jungen und Mädchen an dem Wettbewerb teilgenommen.