Dernbach/Zell. Jetzt haben die 3200 Mitarbeiter der insolventen ViaSalus GmbH in Dernbach mehr Klarheit: Die fünf Krankenhäuser der Gruppe sollen entweder verkauft werden oder mithilfe eines finanzkräftigen, konfessionellen Partners saniert werden. Das hat der Gläubigerausschuss laut Sanierer und Mitgeschäftsführer Dr. Reinhard Wichels beschlossen. Demnach haben die Vertreter der Banken, der Mitarbeiter, der Dernbacher Schwestern und der Bundesagentur für Arbeit eine „Sanierung und Neuausrichtung aus eigener Kraft“ verworfen, wie es Wichels im Exklusivinterview mit unserer Zeitung nennt. „Das ist ein schwieriger Weg, der mit Sicherheit einen zweistelligen Millionenbetrag für die zweijährige Sanierungsphase kosten würde.“
Aktualisiert am 27. Februar 2019 10:05 Uhr
Übrig geblieben seien nach längerer Diskussion zwei Modelle: „Das eine ist es, Unternehmensanteile zu veräußern. Das würde nur den sanierungsträchtigen Teil, also die Krankenhäuser betreffen, entweder alle Krankenhäuser oder einen Teil.“ Doch Wichels betont: „ViaSalus bleibt auf jeden Fall ein Pflegeheimbetreiber, denn es ist weder ein Verkauf der gesamten Gruppe noch der Pflegeheime an sich geplant.