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Rheinland-Pfalz

Ein Jubiläum, das einmal in Gefahr war: Oberlandesgericht und Generalstaatsanwaltschaft drohte 2011 das Aus

Von Ursula Samary
„Das OLG Koblenz muss bleiben“ – mit diesem Signal und diesem Hilferuf an der Gerichtsfassade solidarisierten sich 2011 sofort Tausende Bürger. Keiner wollte schlimmstenfalls für sein gutes Recht bis ins weit entfernte und verkehrstechnisch schwer erreichbare Zweibrücken fahren.
„Das OLG Koblenz muss bleiben“ – mit diesem Signal und diesem Hilferuf an der Gerichtsfassade solidarisierten sich 2011 sofort Tausende Bürger. Keiner wollte schlimmstenfalls für sein gutes Recht bis ins weit entfernte und verkehrstechnisch schwer erreichbare Zweibrücken fahren. Foto: Thomas Frey/Archivbild

Das Besondere an diesem Jubiläum ist, dass das Oberlandesgericht (OLG) und die Generalstaatsanwaltschaft ihren 75. Geburtstag überhaupt in Koblenz feiern können. 2011 mussten Bürger im nördlichen Rheinland-Pfalz schließlich massiv darum kämpfen.

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Denn der damalige Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) wollte beide seit 1946 in Koblenz verwurzelten Institutionen auflösen und ins mehr als 200 Kilometer entfernte Zweibrücken verfrachten. „Dies ist kein Thema mehr. Und das ist gut so“, betont OLG-Präsident Thomas Henrichs heute. Dieser Fakt zieht sich wie ein roter Faden durch die Feststunde, ...