Aus der jungen Republik: Bundesarchiv lüftet die Geheimakte BND
BND-Chef und ehemaliger Reichswehr-Generalmajor Reinhard Gehlen.Foto: dpa
Im Mai 1953 nimmt ein eher unscheinbares Boot von Eckernförde aus Kurs auf die polnische Küste. „Durch die Gjedser-Enge, die jetzt ständig durch einen sowjetischen Kreuzer der Leningrad- oder Kronstadt-Klasse bewacht wird“, heißt es im Geheimdienstvermerk. Eine Nacht- und Nebelaktion, die drei Wochen lang vom Wetter behindert wird. Trinkwasser und Verpflegung werden knapp. Zwischenzeitlich muss ein Fischer bestochen werden, der das Notwendigste heranschafft. Die Operation: streng geheim. An Bord: zwei deutsche Agenten. Der Auftrag: Militärspionage.
Lesezeit: 4 Minuten
Von unserem Redakteur Dirk Eberz
Am Samstag vor Pfingsten ist es endlich so weit. Die Männer werden dicht vor der Küste abgesetzt, ein Ballon wird aufgeblasen. Windstärke: 25 Knoten. Strecke: 50 Meilen. Ziel: bei Rummelsburg. "Sie stiegen um 22.30 Uhr auf, mussten um etwa 0.30 Uhr am Landeort sein und hatten ...
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