Arbeitsverlagerung: Hebammen wird die Geburt zu riskant
Von Doreen Fiedler
Hebammen sind unverzichtbar beim Start ins Leben. Doch die Helfer leiden unter hohen Versicherungsprämien und Arbeitsverdichtung. Immer mehr Hebammen in Rheinland-Pfalz verzichten deswegen auf das Kernstück ihres Berufs und betreuen Frauen nicht mehr während der Geburt. Fotos: dpaFoto: picture alliance
Clara Kullmann und Marietheres Osterholt aus Mainz gehen einer jahrtausendealten Profession nach: Sie sind Hebammen. Aber das „Kernstück der Tätigkeit“, wie Kullmann es nennt – nämlich die Unterstützung bei der Geburt selbst – leisten die beiden nicht mehr. Stattdessen fokussieren sie sich auf Schwangerenberatung sowie Begleitung, Vorsorge, Kurse und Wochenbettbetreuung.
Lesezeit: 3 Minuten
In einer Klinik wollen die beiden nicht arbeiten – wegen der gleichzeitigen Betreuung mehrerer Geburten in den Kreißsälen, der vielen Kaiserschnitte, all der Medikamente zur Unterstützung und Abschwächung der Wehen, der Anästhesie nahe dem Rückenmark (PDA), der fehlenden durchgehenden Begleitung. Die beiden würden gern bei außerklinischen Geburten helfen, aber ein ...
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