Rheinland-Pfalz

Weltweite IT-Störung: Einzelne Probleme in Rheinland-Pfalz

Von dpa
Weltweite IT-Ausfälle - Lübeck
Foto: Markus Scholz/picture alliance/dpa

Eine weltweite IT-Störung hat auch in Rheinland-Pfalz vereinzelt zu Problemen geführt.

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Unter anderem am Hunsrück-Flughafen Hahn kam es am Mittag zu Verspätungen. Die Systeme des Flughafens selbst seien aktuell nicht von der Störung betroffen, die diverser Fluggesellschaften wie Ryanair, Wizzair und FlyOne an den Check-In-Schaltern hingegen schon, sagte Franke. „Da die Airlines schnell reagiert haben, werden die Einsteigeprozesse am Flughafen Hahn händisch vorgenommen.“ Am Flughafen Saarbrücken waren hingegen bis zum Mittag keine Probleme bekannt.

Auch der Lebensmittelhändler Tegut war von der technischen Störung betroffen. In vielen, aber nicht in allen Filialen funktionierten die Kassensysteme nicht mehr, sagte ein Sprecher. Die Probleme seien am Morgen beim Hochfahren der Kassen zutage getreten. Tegut hat bundesweit nach eigenen Angaben über 300 Märkte in Hessen, Bayern, Thüringen sowie Göttingen, Mainz, Stuttgart und München. Auf der Homepage informierte Tegut über bereits wieder geöffnete Märkte – bis zum Mittag war Mainz allerdings nicht dabei.

Zunächst Probleme in größeren Krankenhäusern

Insgesamt schienen sich die Probleme in Rheinland-Pfalz aber in Grenzen zu halten. „Wir sehen derzeit keine Auswirkungen auf BASF“, teilte eine Sprecherin mit. Und auch aus dem Norden hieß es: „Bei uns im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz existieren keine Einschränkungen durch das genannte Computerproblem.“ Auch an der Unimedizin Mainz, dem Westpfalz-Klinikum und dem Klinikum Ludwigshafen waren zunächst keine Störungen bekannt.

Der Landesverwaltung lagen zunächst auch keine Meldungen zu Ausfällen vor. „Wir beobachten die Situation weiter aufmerksam“, sagte die Sprecherin des Digitalisierungsministeriums, Esther Höfler.

Die Computerprobleme führten weltweit zu weitreichenden Störungen. In Deutschland musste unter anderem der Flughafen in Berlin zu Ferienbeginn zeitweise den Betrieb einstellen. Auch in anderen Ländern wurde laut Medienberichten neben dem Luftverkehr auch der Betrieb von Banken und Krankenhäusern gestört.

Mutmaßlicher Fehler behoben

Auslöser war nach Angaben des kalifornischen Unternehmens Crowdstrike ein Update. Am Mittag teilte die IT-Sicherheitsfirma mit, dass sie den Fehler behoben habe. Kunden würden nun auf ein Download-Portal für ein neues Update verwiesen, schrieb Firmenchef George Kurtz bei der Online-Plattform X. Der Fehler habe in einer Aktualisierung der Crowdstrike-Software für Windows-Computer gesteckt, schrieb Kurtz. Das Problem sei erkannt und behoben worden. Es sei keine Cyberattacke und auch kein Sicherheitsvorfall gewesen.