Frank Gotthardt (70) entwickelte die Koblenzer CompuGroup Medical zu einem milliardenschweren Unternehmen im MDAX. Seine Leidenschaft gilt Oldtimern, wie diesem Jaguar SS 100, Baujahr 1938, hier in der alten Versandhalle der Rhein-Zeitung. Jens Weber
Er zählt zu den innovativsten Köpfen der deutschen IT-Branche. Ein „Selfmademan“, der seine Karriere ebenso gut in einer amerikanischen Vorstadtgarage oder im Silicon Valley hätte starten können: Der Koblenzer Unternehmer Frank Gotthardt blickt auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte zurück. Der heute 70-Jährige wechselt zum Jahresende vom Vorstandsvorsitz an die Spitze des Verwaltungsrates der CompuGroup Medical. Chefredakteur Peter Burger sprach mit ihm über Stationen seines Lebensweges, seinen Nachfolger Dirk Wössner, über das (fehlende) Image der Wirtschaftsregion Koblenz, über eine Politik, die der Wirtschaft mehr Raum geben muss, und über den Kauf des alten RZ-Geländes in Koblenz.
Herr Gotthardt, steigen Sie jetzt etwa auch bei der Rhein-Zeitung ein? Sie haben ja schon ein Büro im alten Verlagshaus …
(lacht) Das Büro hat ja ganz spezielle Gründe. Obwohl – die Rhein-Zeitung ist sicherlich ein attraktives Target, aber ich glaube, man muss auch ein bisschen bei seinen Leisten bleiben und nicht beliebig investieren.