Handwerkskammer fordert Bund zum Blick auf den Wiederaufbau auf und sieht hier Impulse für die ganze Republik
Ahrtal als Labor für schnelles Handeln: Handwerkskammer sieht hier Impulse für die ganze Republik
Einer der unzähligen Handwerker im Ahrtal: Hier muss schnell geplant, entschieden und gehandelt werden. Ein Vorbild für ganz Deutschland? Foto: dpa
picture alliance/dpa

Ahrtal/Koblenz/Berlin. Der Präsident der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, Kurt Krautscheid, kann SPD, Grünen und Liberalen nur raten, bei den Koalitionsverhandlungen auch genau auf die Ahr zu schauen. Dabei hat er weniger die Klimakrise im Blick, als die große Chance, Bürokratie in Deutschland endlich abzubauen. „Nach einem solchen Experimentierraum für Entbürokratisierung wurde lange gesucht, jetzt haben wir ihn zwangsweise erhalten“, verweist Krautscheid auf das schwere Schicksal des Ahrtals. Die Erkenntnisse solle man nun wenigstens auch für alle nutzen.

Dem Handwerker imponiert unter anderem, dass fürs Ahrtal Netzwerke funktionieren, Entscheider direkt vor Ort sind und die Zivilgesellschaft aktiv ist. Dies zeige, „wie die Ampelkoalition es anpacken muss“. Er fordert eine Begleitstudie, die die wichtigsten Erkenntnisse sichert und bundesweit Impulse gibt.

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