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Rheinland-Pfalz

In Mainz regiert jetzt „Klima-Malu“: Land bis 2035 klimaneutral?

Von Carsten Zillmann
Rund 80 Minuten lang stellte die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz die Schwerpunkte ihrer künftigen Arbeit vor. Die Opposition durfte nur leise grummeln – die Debatte folgt am heutigen Donnerstag.   Foto: dpa
Rund 80 Minuten lang stellte die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz die Schwerpunkte ihrer künftigen Arbeit vor. Die Opposition durfte nur leise grummeln – die Debatte folgt am heutigen Donnerstag. Foto: dpa

Die oberste Klimaschützerin des Landes sitzt in der Mainzer Staatskanzlei. Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Sozialdemokratin, eröffnete ihre dritte Amtszeit mit einer Regierungserklärung und die wiederum mit dem Herzensthema des grünen Koalitionspartners: Klimaschutz. Der wird bei „Klima-Malu“ gewissermaßen zur Chefsache. „Der Klima- und Umweltschutz fordert unsere ganze Kraft“, sagte die 60-Jährige. Menschen seien gut darin, „langfristige Entwicklungen beiseitezuschieben“, solange sie nicht „am eigenen Leibe“ zu spüren seien: „Das tun wir aber inzwischen.“ Deshalb peilt Dreyer mit ihren Partnern, den Grünen und der FDP, große Projekte an: „Wir wollen Rheinland-Pfalz in einem Korridor von 2035 bis spätestens 2040 klimaneutral machen.“

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Dreyer referierte ausführlich die wohl konkretesten Passagen des Koalitionsvertrags. Bis 2030 soll die Stromerzeugung durch Windenergie verdoppelt werden. Bei der Fotovoltaik lautet das Ziel sogar Verdreifachung. Letztlich soll der Bruttostromverbrauch im Land komplett aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Konkret plant die Ampelkoalition dazu (unter anderem) ein Verbot von Industrieneubauten und ...