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Frankfurt

In Frankfurts MMK mit Kunst von Gustav Metzger der Geschichte auf Knien nachspüren

Von Christian Huther
Bei einer Anti-Auto-Demonstration im Jahr 1996 im Londoner Stadtteil Camden Town ließ  Gustav Metzger Kinder auf einem Autowrack herumspringen und „Kill the cars!“ rufen. (Gustav Metzger, Historic Photographs: Kill the cars, Camden, Town, London 1996, 1996/2024, The Estate of Gustav Metzger & The Gustav Metzger Foundation, London (UK), © VG Bild-Kunst, 2024) Foto: Andrew Testa
Bei einer Anti-Auto-Demonstration im Jahr 1996 im Londoner Stadtteil Camden Town ließ  Gustav Metzger Kinder auf einem Autowrack herumspringen und „Kill the cars!“ rufen. (Gustav Metzger, Historic Photographs: Kill the cars, Camden, Town, London 1996, 1996/2024, The Estate of Gustav Metzger & The Gustav Metzger Foundation, London (UK), © VG Bild-Kunst, 2024) Foto: Andrew Testa

In letzter Minute konnte Gustav Metzer als Jugendlicher 1939 Deutschland verlassen – seine wegen ihres jüdischen Glaubens verfolgten Eltern wurden von den Nazis getötet. Was die Menschen einander und dem Planten antun, stand zeitlebens im Fokus seiner künstlerischen Arbeit, der sich eine große Retrospektive im Frankfurter Museum für Moderne Kunst widmet.

Lesezeit: 3 Minuten
Fünf Bäume stecken kopfunter in Betonquadern, die Wurzeln ragen in die Luft. Die Kronen erhalten kein Licht und die Wurzeln kein Wasser. So müssen die „Strampelnden Bäume“, so der Werktitel, zwangsläufig kläglich eingehen. Ihr Strampeln ist ein Überlebenskampf, ein Bild für die Unterwerfung der Natur durch den Menschen. Mit dieser ...