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Koblenz
Für das Leben unverzichtbar, von den Nazis verdrängt: Die Geschichte der jüdischen Viehhändler in der Region
Auch in der Region um Koblenz zählten Juden lange zu den bedeutendsten Viehzüchtern, wodurch im Laufe der Zeit ein Großteil des Handels mit den Tieren in ihre Hände überging. Dabei ließen sich die „Landjuden“ vor allem in Eifel, Hunsrück und Westerwald nieder, wo sie karge und für den Anbau von Feldfrüchten wenig geeignete Landstriche in Weideland verwandelten. Symbol Foto: Imago
Dass gerade die Zucht und der Handel mit Tieren und damit die Produktion reinen Fleisches jahrhundertelang ein wesentliches Tätigkeitsfeld jüdischer Geschäftsleute war, ist da kaum erstaunlich. „Die Sorge um koscheres Fleisch und reine Milchprodukte verband sich mit weiteren Betrieben. Die Juden zählten zu den bedeutendsten Rindviehzüchtern, und im Laufe der ...