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Lahnstein/Koblenz

„An Tagen wie diesen“: Starfotograf Hans-Jürgen Burkard zeigt seine einzigartige Deutschland-Serie in Koblenz

Von Stefan Schalles
Hitchcock-Moment auf der Zugspitze: Die ihn umkreisenden Alpendohlen lockte Hans-Jürgen Burkard mit zwei Kilogramm Rosinen aus dem Supermarkt an. Die Touristen im Hintergrund riefen: „Hey Hitchcock!“ oder „Look at the birdman“.
Hitchcock-Moment auf der Zugspitze: Die ihn umkreisenden Alpendohlen lockte Hans-Jürgen Burkard mit zwei Kilogramm Rosinen aus dem Supermarkt an. Die Touristen im Hintergrund riefen: „Hey Hitchcock!“ oder „Look at the birdman“. Foto: Hans-Jürgen Burkard

Er hat den Tschetschenien-Krieg dokumentiert, Hungerkatastrophen im Südsudan, das Elend in brasilianischen Slums: Hans-Jürgen Burkard gilt als einer der weltweit besten Reportagefotografen, wurde für seine Arbeit mit mehreren World Press Awards geehrt. Sein wohl persönlichstes Projekt jedoch verfolgt der Lahnsteiner seit 2013 mit der Serie „An Tagen wie diesen“, in der er Deutschland auf seine ganz eigene Art porträtiert. Vor der Ausstellung im Landesmuseum Koblenz haben wir mit ihm gesprochen.

Lesezeit: 6 Minuten
Herr Burkard, Ihr Projekt „An Tagen wie diesen“ begann 2013 mit einer Auftragsarbeit für den „Stern“. Damals sollten Sie die Atmosphäre in Deutschland vor der Bundestagswahl festhalten, haben danach aber einfach weitergemacht, sind weitergefahren mit Ihrem E-Bike, gut 20.000 Kilometer – bis heute. Woher kommt diese Ausdauer? Naja, Ausdauer ist bei ...