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Montabaur

Pfusch am Bau? Stadt Montabaur verklagt Handwerker

Von Thorsten Ferdinand
Neuwertiges Pflaster sieht anders aus, meinen die Fachleute im Montabaurer Rathaus. Deshalb sollen das ausführende Bauunternehmen und das mit der Bauüberwachung beauftragte Ingenieurbüro jetzt auf Schadensersatz verklagt werden.
Neuwertiges Pflaster sieht anders aus, meinen die Fachleute im Montabaurer Rathaus. Deshalb sollen das ausführende Bauunternehmen und das mit der Bauüberwachung beauftragte Ingenieurbüro jetzt auf Schadensersatz verklagt werden. Foto: Thorsten Ferdinand

Sie wurden erst vor Kurzem neu gepflastert, sehen allerdings aus, als müssten sie dringend saniert werden: Die Ählchen am Vorderen Rebstock in Montabaur weisen nach Auffassung der Stadt so gravierende Mängel auf, dass die Oberfläche komplett herausgerissen und erneuert werden muss. Auf 164.000 Euro schätzt die Kommune den finanziellen Aufwand, und weil mit dem verantwortlichen Handwerksunternehmen und der externen Bauaufsicht bislang keine Einigung erreicht werden konnte, wird nun Klage eingereicht. Das hat der Montabaurer Stadtrat beschlossen.

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Besonders ärgerlich ist aus Sicht der Kommunalpolitiker, dass die Unzulänglichkeiten schon frühzeitig erkennbar waren: Die Verwaltung im Montabaurer Rathaus führte bereits eine Mängelliste, als die Baumaßnahmen noch liefen. Sie konnte aber trotzdem nicht verhindern, dass die schlechte Arbeit fortgeführt wurde. Es sei nicht so einfach, einer Firma den Auftrag nachträglich ...