Angezeigter Geistlicher reagiert auf Durchsuchungsaktion - Verwaltung habe nicht "Gespräche gesucht und auch geführt"
Pfarrer widerspricht Landrat Bröhr im Kirchenasylstreit: Verwaltung hat nicht "Gespräche gesucht und auch geführt"
Die Staatsanwaltschaft untersuchte am Donnerstagmorgen auch das Büro der evangelischen Kirchengemeinde in Kirchberg.
Werner Dupuis

Rhein-Hunsrück. Der Durchsuchungseinsatz der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach im Streit ums Kirchenasyl wirkt in der Region und insbesondere in den vier betroffenen Pfarreien erheblich nach. Vertreter der Kirche reagieren irritiert auf die Erklärung von Landrat Marlon Bröhr, dass er und seine Verwaltung im Streit um das Kirchenasyl Gespräche mit der Kirche „gesucht und auch geführt“ hätten. Wie der Kirchberger Pfarrer Christian Hartung unserer Zeitung erklärt, sei dies so nicht der Fall gewesen. Die Kirche legt Wert auf die Feststellung, dass der Landrat eine Mediation abgelehnt habe.

Aktualisiert am 07. Februar 2019 18:07 Uhr
Nach der Durchsuchung am Donnerstag vergangener Woche hat für die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach eine immense Arbeit begonnen. Auf den groß angelegten Einsatz in vier Pfarrämtern und auch in Privatwohnungen folgt nun die Sichtung von Dateien und Unterlagen.

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