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Kreis Neuwied

Landwirt, Winzer und Co.: Hitze lässt Erzeuger über 2018 hinaus denken

Von Robin Brand
Knochenarbeit: Diese Leutesdorfer Steillage ist Gotthard Emmerichs neuestes Projekt. In südsüdwestlicher Ausrichtung hat er Roten Riesling angebaut. Damit die Pflanzen nicht vertrocknen müssen brauchen sie viel Wasser – das direkt ins Erdreich unter ihre Wurzeln gespritzt wird.
Knochenarbeit: Diese Leutesdorfer Steillage ist Gotthard Emmerichs neuestes Projekt. In südsüdwestlicher Ausrichtung hat er Roten Riesling angebaut. Damit die Pflanzen nicht vertrocknen müssen brauchen sie viel Wasser – das direkt ins Erdreich unter ihre Wurzeln gespritzt wird. Foto: Robin Brand

An den Sommer 1976 kann sich Ulrich Schreiber noch heute erinnern. In Kolonnen fahren die Traktoren in der sengenden Hitze aus dem Westerwald nach Rheinhessen. Tage lang pressen sie Heu, laden die Ballen auf Bundeswehrlastwagen und Güterwaggons und transportieren sie zurück in die Heimat, um dort, wo Ernteausfälle das Futter knapp werden lassen, ihre Tiere vor dem Verhungern zu retten. 1976 – das war der schlimmste Sommer, den der Landwirt erlebt hat. 42 Jahre hat es gedauert, bis ihn ein ähnlich heißer Sommer Vergleiche mit 1976 ziehen lässt.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Lage der Landwirte im Kreis Neuwied ist angespannt. Doch anders als 1976 erwarten sie von dem nächsten Sommer nicht unbedingt eine Verbesserung. Ob zu wenig oder zu viel Regen: Landwirte und Winzer im Kreis haben sich auf extremere Wetterlagen eingestellt. Während der Bauernverband auf Bundesebene Milliardenhilfen für die Ernteausfälle ...
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Vorrangflächen dürfen genutzt werden

Das Landwirtschaftsministerium hat Bauern in ausgewählten Regionen im Land genehmigt, brachliegende Ackerflächen zur Beweidung zu nutzen oder zu Futterzwecken zu mähen. Dazu zählen auch Flächen im Kreis Neuwied. „Die Trockenheit hat die Futterversorgung für viele tierhaltende Betriebe deutlich erschwert.

Mit der Ausnahmegenehmigung zur Futternutzung ökologischer Vorrangflächen wollen wir dazu beitragen, die Gefahr eines Futterengpasses zu verringern“, sagte Landwirtschaftsminister Volker Wissing.
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