Dass eine riesige Mehrheit der Koblenzer David Langner zum neuen Oberbürgermeister gewählt hat, hat wahrscheinlich wenig mit den Inhalten zu tun, die er vertritt. Langner und sein Konkurrent Bert Flöck haben im Wahlkampf selbst wiederholt gesagt, dass sie sich bei Themen und Schwerpunkten an vielen Stellen ähneln. Der größte Unterschied ist die Persönlichkeit der Kandidaten, die Art, wie sie wirken – und seit gestern ist endgültig klar: Die Koblenzer wollen eine Person wie David Langner an der Stadtspitze sehen und nicht eine wie Bert Flöck.
Was also macht David Langner in den Augen der Wähler aus? Der Wahlsieger ist 42 Jahre alt, Flöck 59. Langner lächelt von jedem Wahlplakat herunter, Flöck blickt auf den meisten Bildern eher ernst und reserviert. Langner ist Staatssekretär, hatte aber schon diverse Ämter inne, Flöck ist seit 43 Jahren in der Verwaltung, wenn auch in verschiedenen Positionen. Während er für Konstanz steht, erhoffen sich viele Wähler von Langner Aufbruch und Wandel. Und genau hier liegt der Auftrag an Langner für die nächsten acht Jahre: Er muss die Stadt zum Positiven verändern, neue Wege gehen – und daran wird er sich am Ende seiner Amtszeit messen lassen müssen.
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