Umwelt Idarwald ein wichtiger Zugkorridor
Gutachter fordern Tabuzone für Windräder
picture alliance

Hottenbach/Hettenrodt. Die Planung von Windenergieanlagen im Vierherrenwald verstößt gegen geltendes EU-Artenschutzrecht. Davon sind drei Gutachter nach Untersuchungen zum Vorkommen von Vogelarten im Idarwald überzeugt. Ihrer Meinung nach sollen die fünf bei Hottenbach und Hettenrodt geplanten Windräder innerhalb von Schwerpunktvorkommen mehrerer windkraftempfindlicher Arten errichtet werden. Der Umweltwissenschaftler Moritz Schulze, Peter Tröltzsch (Experte für Landschaftsnutzung und Naturschutz) sowie Diplom-Biologin Anja You haben während ihrer Beobachtungen nicht nur den Rotmilan, sondern unter anderem auch den Wespenbussard und den Uhu entdeckt. Laut Schulze, Tröltzsch und You seien lokale Populationen weiterer windkraftsensibler Arten wie Schwarzmilan, Haselhuhn, Baumfalke, Waldschnepfe und Schwarzstorch von den Windkraftplänen betroffen. Damit würden Verschlechterungen der lokalen Populationen streng geschützter und bestandsgefährdeter Arten in Kauf genommen.

Den Auftrag zu diesem nun aktualisierten Gutachten hatten die Bürgerinitiativen „Windkraftfreier Idarwald“ und „Kyrbachtal/Idarwald“ erteilt. Das Gebiet im Vierherrenwald wurde mit drei hauptberuflichen Feldornithologen in zwei dreitägigen Kartierdurchgängen und einem zweitägigen Durchgang im Zeitraum von Anfang Juli bis Ende August 2017 untersucht.

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