Kommunalreform Bruno Schön tritt als CDU-Fraktionsvorsitzender zurück - VG-Bürgermeister Peter Unkel sieht gute Basis für Fusionsgespräche
Frust und Freude nach dem Bürgerentscheid
Beim Bürgerentscheid in der Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel konnten am Sonntag die Wahlberechtigten darüber abstimmen, ob mit der Stadt Boppard über eine Fusion verhandelt werden soll. 4050 Menschen machten an diesem Tag ihr Kreuzchen. Am Ende überwog das „Nein“. Foto: Denise Bergfeld
Denise Bergfeld

Mittelrhein. Das Ergebnis des Bürgerentscheids am Sonntag war eindeutig: Knapp 70 Prozent der Wähler haben dem Vorhaben eine Absage erteilt, dass die Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel zunächst ausschließlich mit der Stadt Boppard über eine freiwillige Fusion verhandeln soll. Das Ergebnis bleibt nicht ohne Folgen: Am Montag kündigte Bruno Schön an, mit sofortiger Wirkung als CDU-Fraktionsvorsitzender im Verbandsgemeinderat St. Goar-Oberwesel zurückzutreten.

Als kleiner Teil der Kommunalpolitik werde er aber keine „verbrannte Erde“ hinterlassen, sondern sein Mandat als Ratsmitglied bis zum Ende der Legislaturperiode wahrnehmen, gab Schön bekannt, der aus Oberwesel stammt und seit mehr als 20 Jahren CDU-Fraktionsvorsitzender im VG-Rat und fast 50 Jahre in der Kommunalpolitik tätig ist.

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