Initiative Seit Jahrzehnten wünscht sich die Ortsgemeinde eine Verkehrsberuhigung - Nun sieht sie eine neue Chance : Bettendorf wehrt sich gegen Lkw und Raser
Initiative Seit Jahrzehnten wünscht sich die Ortsgemeinde eine Verkehrsberuhigung - Nun sieht sie eine neue Chance
Bettendorf. Elfriede Zöller steht an der Straßenecke Schulwiese/Brandholz in Bettendorf und deutet auf den Grünstreifen auf der gegenüberliegenden Seite. 1984 hat der Rhein-Lahn-Kreis die Fläche von ihrem Mann gekauft. „Damals hieß es für eine Verkehrsberuhigung“, sagt Zöller. Doch darauf warten die Anwohner im Brandholz – wie ein Teil der K 50 durch den Ort heißt – noch heute. Zwischenzeitlich wurde den Zöllers ihr Grundstück wieder zum Rückkauf angeboten. Das hat die Familie aber abgelehnt. „Wir wünschen, dass hier etwas hinkommt“, betont Elfriede Zöller. Ein Gesprächstermin der Gemeinde mit der Kreisverwaltung nährt erneut die Hoffnung, dass sich etwas tut.
Denn die Zöllers sind in Bettendorf nicht die einzigen, die sich eine Verkehrsberuhigung wünschen, wie Ortsbürgermeister Arnd Witzky bekräftigt. Die Verkehrsbelastung auf der K 50 durch die Taunusgemeinde habe in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr zugenommen – vor allem seit in den 80er-Jahren das Miehlener Industriegebiet an die Kreisstraße angebunden wurde.