„Scheinbar kein Wille vorhanden“: Kritik auch an der SGD Nord und an den beiden Landkreisen
Bei der Naturschutzinitiative zeigt man sich mit Blick auf den Stegskopf nicht nur unzufrieden mit der DBU. Auch an den politischen Akteuren auf Landes- und Kreisebene übt Harry Neumann im Pressegespräch harsche Kritik. Bereits im Zusammenhang mit dem erneuten Wolfsnachweis auf dem Stegskopf hatte Neumann zu Wochenbeginn das Land aufgefordert, dieses „ökologische Juwel“ endlich auch formal (und damit gesetzlich verankert) als Naturschutzgebiet auszuweisen.
„Auch fünf Jahre nach Abzug der Bundeswehr scheint kein Wille hierzu vorhanden zu sein“, beklagt er. Die zuständige SGD Nord in Koblenz komme diesbezüglich ihrer Verantwortung nicht nach. Aber auch von den beiden Landkreisen sei seit geraumer Zeit wenig Initiative zu spüren, findet Neumann. Vor allem der Westerwaldkreis, auf dessen Gebiet ja auch ein nicht unerheblicher Teil der Naturerbe-Fläche liege, „sollte die Interessen des Naturschutzes als öffentliche Aufgabe aktiv vertreten“, findet der NI-Landesvorsitzende. „Wir brauchen nicht nur Wirtschaftsförderung, sondern auch Naturschutzförderung – um ihrer selbst Willen.“ daw