Montabaurer Verwaltung hilft abends einer Gruppe obdachloser Syrer aus der Patsche
Unbürokratisch ein Dach über dem Kopf organisiert: Montabaurer Verwaltung hilft abends einer Gruppe obdachloser Syrer aus der Patsche
Symbolfoto
dpa

Montabaur. Am Montagabend hatte Montabaurs Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland unangemeldeten Besuch: Vor ihrer Haustür standen plötzlich Polizeibeamte mit einem Problem. Am Kreishaus war eine größere Gruppe obdachloser Syrer angekommen, darunter mehrere Frauen und kleine Kinder. Gerechnet hatte man im Westerwald nicht mit den insgesamt 16 Personen. Die Kreisverwaltung war bereits geschlossen, und zu vorgerückter Stunde war auch nicht mehr zu klären, wo die Gruppe eigentlich erwartet wurde. Für die Polizei stellte sich deshalb vor allem die Frage: Wo bleiben die Personen über Nacht?

Zwar sind die Verbandsgemeinden prinzipiell für die Unterbringung von Flüchtlingen und Obdachlosen zuständig. Doch für eine derart große Gruppe steht im Westerwald aus dem Stand nirgendwo ein Schlafplatz oder eine Wohnung zur Verfügung. Sofern sich am Abend niemand mehr zuständig gefühlt hätte, wäre den Asylbewerbern nichts anderes übrig geblieben, als auf der Straße zu übernachten.

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