Alkohol- und Medikamentenkonsum sorgen für gesundheitliche und soziale Folgen - Berater Reiner Kuhmann informiert
Sucht – Zunehmend eine Gefahr für Senioren
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Reiner Kuhmann ist einer der Berater aus dem Team der Diakonie im Bereich Sucht. Er und seine Teamkollegen beraten Menschen aller Altersstufen und bieten auch präventive Beratungen an. Foto: Birgit Piehler
Birgit Piehler

Montabaur. Oft schleicht sich die Sucht ein, doch vor allem, wenn Alkohol auf Medikamente stößt, kann eine Wechselwirkung entstehen und verheerende Folgen haben. Reiner Kuhmann, Sozialpädagoge und Suchtberater bei der Diakonie Westerwald – selbst, wie er einräumt, im Alter der Boomer-Generation –, schaut besorgt auf den legeren Umgang dieser beiden Suchtfaktoren, die viele nicht bewusst wahrnehmen oder verdrängen. „Ich muss das in meinem Alter nicht mehr aushalten“, heißt es oft, oder das mache ja die „letzten Jahre“ auch nichts mehr. Doch auch das Umfeld der Senioren ignoriert das Problem häufig mit der Begründung, dass es ja kaum mehr schaden könne „in dem Alter“ und man es den Senioren „lassen sollte“.

Sich mit zunehmendem Alter ein Gläschen zu gönnen, sei traditionell, sagt der 59-Jährige, der seit 30 Jahren in der Suchtberatung arbeitet und sich stets mit Fortbildungen auf aktuellem Stand hält. Auch wenn die Statistiken zwar übermittelten, Ältere würden weniger Alkohol verkonsumieren, sei dies ein Trugschluss, denn „die Verträglichkeit lässt nach: Der Körper hat deutlich weniger Flüssigkeit, dafür oft mehr Fett, in dem sich Schadstoffe ...

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