Die Pröpstin ist sich sicher, dass auch viele irdische Wegbegleiter an seiner Seite sind: Menschen wie die Mitglieder des Kirchenvorstands, der Gemeinde und die Kollegen des Nachbarschaftsraumes, mit denen Fabian Schley künftig eng zusammenarbeiten will. Diese Menschen braucht’s. Denn die gute Saat sät sich eben nicht von alleine aus, sagt der neue Pfarrer während seiner Predigt: Das Aussäen ist unsere Aufgabe, unterstreicht er. Doch das, was gesät ist, muss Raum und Zeit zum Gedeihen und Wachsen haben.
Dann greift Fabian Schley in einen Korb und wirft die Saat aus. Keine Körner, sondern bunte Bonbons in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen – als süßes Bild für die Unterschiedlichkeit der Menschen mit ihren facettenreichen Fähigkeiten und Begabungen. „Der eine sät zum Beispiel Ruhe aus, der andere sät Begeisterung“, sagt Fabian Schley. „Ich glaube, das Reich Gottes ist: Wenn jeder Mensch sät, was er oder sie am besten säen kann. Wenn jeder Platz zum Wachsen hat. Wenn das, was wir säen, reiche Frucht bringt und wir wissen nicht wie. Wenn da etwas wächst, das wir uns nie hätten erträumen können.“
Die Segensworte der WegbegleiterInnen, der Pröpstin, des Dekans und des Präses; die Musik des Posaunenchores und Matthias Ohlig an der Orgel; dazu noch viele gute Wünsche: Der Einführungsgottesdienst für Fabian Schley hat den Boden bereitet, damit in der Erlöser-Kirchengemeinde Gutes weiter wachsen kann.