Auf der L 288 bei Langenhahn war es am Dienstagabend nach einem Überholmanöver zu einer schweren Kollision zweier Pkw gekommen. Ein in Richtung Westerburg befindliches Fahrzeug, in dem die verstorbene 77-Jährige saß, musste einem überholenden Auto ausweichen, geriet dabei auf die Gegenfahrbahn und krachte mit dem in Richtung Hachenburg fahrenden Wagen zusammen. Nachdem die Beifahrerin noch am Unfallort verstarb, ist nun auch ihr 78-jähriger Ehemann und Fahrer des Wagen gestern Abend seinen schweren Verletzungen erlegen. Die beiden Insassen des anderen Unfallwagens wurden bei dem Unfall schwer verletzt, darunter ein 4-jähriges Mädchen.
Die Polizeiinspektion Westerburg arbeite mittlerweile mit einer fünfköpfigen Ermittlungsgruppe an der Rekonstruktion des Unfallgeschehens. In diesem Zusammenhang fahndet die Polizei nach einem bisher unbekannten Fahrzeug, welches sich unerlaubt von der Unfallstelle entfernt haben soll, nachdem es trotz Gegenverkehr den Pkw der beiden Verstorbenen in Fahrtrichtung Hachenburg überholte. Zudem wird laut Polizei einem Hinweis nachgegangen, dass es sich bei dem angegebenen unfallflüchtigen Fahrzeug um einen dunklen, größeren Pkw, zum Beispiel einem SUV, gehandelt haben könnte.
„Angesichts dieser verheerenden Unfallfolgen wird unter Nutzung aller modernen, technischen und personellen Ermittlungsmöglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, an der exakten Rekonstruktion dieses tödlichen Geschehens gearbeitet. Die PI Westerburg ermittelt in alle Richtungen und lässt dabei nichts aus“, sagt Ermittlungsgruppenleiter Polizeihauptkommissar Mario Reusch.
Die Polizei sucht nach wie vor Zeugen des Vorfalls. Von besonderer Relevanz seien auch Wahrnehmungen von Ersthelfern, die sich am Unfallort aufgehalten haben. Hinweise jedweder Art werden dringend an die Polizeiinspektion Westerburg unter 02663 9805-0 erbeten.