Medikamentenexperimente mit Contergan: Orden der Dernbacher Schwestern will aufklären
Von Stephanie Kühr
F201 aktuell contagan-BZFoto: Petra Quirmbach
Die Dernbacher Schwesterngemeinschaft Arme Dienstmägde Jesu Christi (ADJC) und der Caritasverband Trier wollen die Vorgänge um die Contergan-Experimente an Kindern in der Kinderheilstätte „Maria Grünewald“ in Wittlich aufklären. Von den Experimenten an tuberkulosekranken Kindern in der Zeit vor 1960, über die das ARD-Magazin „Report Mainz“ unlängst berichtet hatte, sei bislang nichts bekannt gewesen, so der Trierer Caritasverband, der damals Träger des Kurheims war. Auch die Dernbacher Schwestern haben von den Vorgängen in der Einrichtung nichts gewusst, betonte Provinzoberin Theresia Winkelhöfer auf Anfrage unserer Zeitung. Sie habe erst Anfang Juli durch die Anfrage eines Journalisten von den Vorwürfen erfahren.
Lesezeit: 3 Minuten
Die Schwestern waren damals für die Pflege und Betreuung der kranken Kinder verantwortlich. „Wir werden die Hintergründe – soweit wir dazu beitragen können – rückhaltlos aufklären. Und das erwarten wir auch von den verantwortlichen Stellen“, kündigte Schwester Theresia gegenüber unserer Zeitung an. In der Caritas-Lungenheilanstalt wurde Report Mainz zufolge vor ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.