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Montabaur-Horressen

Künstler ohne Scheuklappen: Ausstellung in Montabaurer Kulturbunkern eröffnet

Judith Boy, Vizevorsitzende der Mainz-Wiesbadener Künstlerinnen-Gemeinschaft Gedok, zeigte zur Vernissage der aktuellen Ausstellungen im Montabaurer Kulturzentrum B-05 eine Performance. Dabei schritt sie unter anderem in einem großen Alu-Mantel durch einen der Bunker.
Judith Boy, Vizevorsitzende der Mainz-Wiesbadener Künstlerinnen-Gemeinschaft Gedok, zeigte zur Vernissage der aktuellen Ausstellungen im Montabaurer Kulturzentrum B-05 eine Performance. Dabei schritt sie unter anderem in einem großen Alu-Mantel durch einen der Bunker. Foto: Katrin Maue-Klaeser

Eine Taube schwebt unter der weißen Decke, eingefroren im Flug – eingefroren auch die Blutstropfen aus ihrer Brust, vereist zu roten Korallenstückchen. Weil der Ausstellungsort ein Bunker ist, liegt die Assoziation einer schwer verwundeten Friedenstaube noch näher. „Projekt Frieden“ heißt die Ausstellung der Künstlerinnengemeinschaft Gedok im Kulturzentrum B-05 im Stadtwald bei Horressen.

Lesezeit: 2 Minuten
Der vierte Ausstellungsblock im B-05 zeigt einen breiten Querschnitt durch Gegenwartskunst, Gedok bespielt einen der beiden großen Kunstbunker. So unterschiedlich wie die Künstlerinnen sind ihre Ausdrucksformen, mal verhalten, mal plakativ, in Gemälden, Fotografien, Objekten, Installationen und auch Performance. So schreitet Judith Boy anlässlich der Vernissage in einem Alu-Mantel durch den ...