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Montabaur

Jüdische Kultur im Westerwald: Auf Synagoge in Montabaur weist heute nur noch eine Gedenktafel hin

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Nichts ist mehr von der damaligen Synagogen in der Montabaurer Wallstraße zu finden. Nur diese Tafel weist darauf hin und hält die Erinnerung wach. Auf der Tafel ist irrtümlich das Jahr 1883 als Jahr der Einweihung angegeben. Tatsächlich fand die Einweihung am 1. Dezember 1889 statt. Foto: Piehler Birgit/Birgit Piehler

Wie vielerorts in Deutschland sind auch in Montabaur nur wenige Tafeln und Gedenksteine der hilflos anmutende Versuch, das von Verfolgung und Unruhe geprägte Leben ehemaliger jüdischer Stadtbewohner nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Schon in früheren Jahrhunderten waren Juden auch hier immer wieder Verfolgung und Pogromen ausgesetzt. Seit dem 12. Jahrhundert ist die Ansiedelung von Juden in Montabaur beschrieben. Dort wurden sie jedoch oft vertrieben.

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Seit dem 12. Jahrhundert ist die Ansiedelung von Juden in Montabaur beschrieben. Seinerzeit hatten sie aufgrund von Ausweisung und Vertreibung in der heutigen Kreisstadt einen neuen Ort zum Leben gefunden, jedoch waren sie lediglich mit Schutzgeleitbriefen der Kurfürsten ausgestattete, geduldete Bewohnern der Stadt. Die Aufnahme in die Handwerkszünfte wurde ihnen ...