Jäger streiken wegen Jagdsteuer

Die Jäger im Westerwaldkreis werden aus Protest gegen die Jagdsteuer vom 1. Oktober an kein Unfallwild mehr entsorgen. Das haben die im Landesjagdverband organisierten Jäger jetzt angekündigt.

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Die Jäger im Westerwaldkreis werden aus Protest gegen die Jagdsteuer vom 1. Oktober an kein Unfallwild mehr entsorgen. Das haben die im Landesjagdverband organisierten Jäger jetzt angekündigt.

„Die Verweigerung ist ein Protest gegen die ungerechtfertigte Jagdsteuer, denn diese aus dem 19. Jahrhundert stammende Ertragssteuer ist heute zu einer ‚Luxussteuer‘ verkommen, die allein dem Ausgleich der defizitären Haushalte der Landkreise und kreisfreien Städte dienen soll“, schimpft Klaus Skowronek, Vorsitzender der Kreisgruppe Westerwald. Landrat Achim Schwickert sieht die Entsorgung des Fallwilds auch nach dem 1. Oktober gesichert. Entlang der Kreisstraßen sollen die Straßenmeistereien diese Aufgabe übernehmen. Der Landrat kündigte zudem an, dass der Westerwaldkreis auf die Einnahmen aus der Jagdsteuer, rund 210 000 Euro im Jahr, nicht verzichten möchte.

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