Bundesweiter Trend: Zahl der Fälle von Gewalt in engen sozialen Beziehungen steigt auch im Westerwald
Insgesamt 258 Betroffene hat die Interventionsstelle im Jahr 2023 beraten (2022 waren es 217), erklärt Henrike Schön von der Interventionsstelle in Westerburg. Bei 178 Betroffenen habe die Polizei im vergangenen Jahr ein Fax geschickt, 80 Frauen hätten sich direkt an die Hilfestelle gewandt.
2024 (Stand 9. August) seien es bereits 153 Fälle, berichtet sie weiter. Mit der Steigerung folgt der Kreis dem bundesweiten Trend. Das Bundeskriminalamt hat im Juni für 2023 einen Anstieg von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vermeldet. Mehr als 250.000 Menschen seien bundesweit im vergangenen Opfer von häuslicher Gewalt geworden, ist auf der Internetseite der Bundesregierung nachzulesen. Auffallend sei auch ein starker Anstieg von Fällen unter Nutzung des Internets. Hier habe man in den vergangenen fünf Jahren beispielsweise im Bereich des Stalkings einen Anstieg von 116 Prozent, ist dort weiter nachzulesen.