Plus
Westerwaldkreis

Bei häuslicher Gewalt: Polizei und Interventionsstelle helfen im Westerwald

Betroffene von häuslicher Gewalt finden bei der Interventionsstelle Hilfe.
Betroffene von häuslicher Gewalt finden bei der Interventionsstelle Hilfe. Foto: Maja Wagener

Die Zahlen von Gewalt in engen sozialen Beziehungen steigen – auch im Westerwald. Das bestätigt Henrike Schön von der Interventionsstelle (IST) in Westerburg. Sie weiß, was Betroffene und Außenstehende in solchen Fällen tun können.

Lesezeit: 2 Minuten
„Im ländlichen Raum, da denkt man, dass es weniger passiert. Das ist ein Trugschluss“, weiß die Fachfrau. Sie hat täglich mit Frauen aus dem Westerwald- und Rhein-Lahn-Kreis zu tun, die häusliche Gewalt erleben. Viele der Betroffenen kommen über die Polizei zu ihnen, berichtet Henrike Schön weiter. Denn in den Polizeiinspektionen ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Bundesweiter Trend: Zahl der Fälle von Gewalt in engen sozialen Beziehungen steigt auch im Westerwald

Insgesamt 258 Betroffene hat die Interventionsstelle im Jahr 2023 beraten (2022 waren es 217), erklärt Henrike Schön von der Interventionsstelle in Westerburg. Bei 178 Betroffenen habe die Polizei im vergangenen Jahr ein Fax geschickt, 80 Frauen hätten sich direkt an die Hilfestelle gewandt.

2024 (Stand 9. August) seien es bereits 153 Fälle, berichtet sie weiter. Mit der Steigerung folgt der Kreis dem bundesweiten Trend. Das Bundeskriminalamt hat im Juni für 2023 einen Anstieg von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vermeldet. Mehr als 250.000 Menschen seien bundesweit im vergangenen Opfer von häuslicher Gewalt geworden, ist auf der Internetseite der Bundesregierung nachzulesen. Auffallend sei auch ein starker Anstieg von Fällen unter Nutzung des Internets. Hier habe man in den vergangenen fünf Jahren beispielsweise im Bereich des Stalkings einen Anstieg von 116 Prozent, ist dort weiter nachzulesen.

Westerwälder Zeitung
Meistgelesene Artikel