Kamp-Bornhofen

Umgestaltung des Rheinufers in Kamp-Bornhofen: Gelände bleibt vorerst große Spielwiese

Bei langfristigen Planungen spielt die große Freifläche im Rheinvorgelände eine Rolle, deren Umsetzung kann aber noch Jahre dauern. Bis dahin ist eine vielfältige Nutzung als Freizeitgelände möglich. Fußballtore sollen in Kürze aufgestellt werden.
Bei langfristigen Planungen spielt die große Freifläche im Rheinvorgelände eine Rolle, deren Umsetzung kann aber noch Jahre dauern. Bis dahin ist eine vielfältige Nutzung als Freizeitgelände möglich. Fußballtore sollen in Kürze aufgestellt werden. Foto: Gemeinde Kamp-Bornhofen

Das Rheinufer Kamp-Bornhofen hat sich in den vergangenen Jahren verändert, aber noch ist nicht alles so, wie es geplant war. Es wird noch einen dritten und vierten Bauabschnitt zur Neugestaltung des Rheinvorgeländes geben. Allerdings kann das noch dauern. Mit diesem und zahlreichen anderen Themen beschäftigte sich jetzt der Gemeinderat.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Die große Freifläche von rund 5000 Quadratmetern zwischen Freibad und Sportplatz konnte im Zuge der Verwirklichung des dritten Bauabschnitt zwar bereits erworben, aber leider noch nicht in die Ausbauplanungen mit aufgenommen werden, erläutere Ortsbürgermeister Frank Kalkofen. Ob und wann es einen vierten Bauabschnitt gibt, stehe allerdings noch in den Sternen. Aber bis dahin, so Kalkofen, „kann die schöne große Wiesenfreifläche jederzeit und von jedermann aus der Bevölkerung für Sport und Naherholung genutzt werden“.

Die von Hundehaltern lang ersehnte Hundespielwiese mit 1,80 Meter hoher massiver Einzäunung sei zwar aus rechtlichen und aus Kostengründen nicht möglich, unter entsprechender Aufsicht sei das Spielen und Freilaufen von Hunden auf dieser großen Fläche aber vielleicht auch ohne Einfriedung möglich. In Kürze würden dort auch Fußballtore für die Sportnutzung, insbesondere für Kinder und Jugendliche, aufgestellt. Auch zum Picknicken und Sonnenbaden stehe die große Wiese der Bevölkerung gerne zur Verfügung.

„Letztlich steht diese Fläche im Sommer an heißen Tage dann auch ausnahmsweise als Parkplatz für Freibadbesucher zur Verfügung, wenn die anderen Parkflächen für den Besucherstrom aus nah und fern nicht ausreichen“, sagt der Ortschef und bittet um Verständnis, dass eine generelle Parkfläche oder andere Nutzung dieser Art nicht möglich sei.

„Entsprechende Überlegungen in diese Richtung wurden angestellt, die rechtlichen Prüfungen hierzu brachten aber Ernüchterung: Voraussetzung wären lange und kostenintensive Verfahren in Sachen Flächennutzungsplan und Bebauungsplan (Bedenken Wasserwirtschaft, Pflegebehörden, Unesco, Denkmalschutz und Sichtachsenstudie und weiterer Träger öffentlicher Belange), deren erhoffter positiver Ausgang von vorne herein mehr als offen wäre.“ Am Ende könnte man mehr als 20.000 Euro in den Sand gesetzt haben und trotzdem eine Ablehnung kassieren. „Dann hoffen und warten wir lieber auf den vierten Bauabschnitt und wollen die Fläche gemeinsam sinnvoll nutzen.“

Die Sanierungsarbeiten am angrenzenden Freibad werden in Kürze abgeschlossen sein. Der Rat vergab die dazu notwendigen Aufträge für die Sanierung des Außenputzes an den einzigen Bieter, eine Firma aus St. Goarshausen, zum Preis von 28.000 Euro, was deutlich unter den kalkulierten Kosten von 40.000 Euro liege. Für die Dachsanierung wurde ebenfalls nur ein Angebot abgegeben. Eine Firma aus Dahlheim erhält den Auftrag zum Angebotspreis von rund 20.800 Euro. Der Beschluss erfolgte einstimmig. Einig war man sich auch, dass die restlichen Kleinarbeiten direkt durch den Vorstand des Vereins zur Erhaltung und Förderung des Freibades (VEF) vergeben werden sollen.