Das sagt das Mainzer Ministerium zur Aartalbahn
Im Rahmen einer klimafreundlichen Mobilitätswende setze Rheinland-Pfalz unter anderem auf die Reaktivierung von stillgelegten Bahnstrecken. „Gerade im Vergleich zu Streckenneubauten sind diese tendenziell mit weniger Aufwand verbunden und kostengünstiger zu realisieren“, heißt es dazu in der Antwort des Mainzer Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität auf Anfrage. Das Land sei jedoch bei der Finanzierung von Reaktivierungen auf die Beteiligung des Bundes angewiesen.
Der in einer nach standardisierten Bewertungsmethoden erstellten Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) ermittelte Index (NKI) von 1 oder größer sei dabei die Grundvoraussetzung für einen Zuschuss des Bundes. „Daher lässt Rheinland-Pfalz zurzeit NKUen für potenziell zu reaktivierende Bahnstrecken durch die Zweckverbände SPNV-Nord und ZÖPNV Süd erstellen. Diese sollen einen Hinweis darauf geben, welche Strecken im weiteren Verlauf der Planung eine Chance haben, einen Index größer 1 zu erreichen oder nicht.
Auch für die Gesamtstrecke der Aartalbahn laufen derzeit Abstimmungen zwischen den hessischen und rheinland-pfälzischen Partnern zum Erstellen einer Untersuchung.“ Alle Reaktivierungskandidaten, die bei den Untersuchungen einen Index über 1 erreichen, sollen in ein Ranking aufgenommen werden, mit dessen Hilfe eine Priorisierung der einzelnen Reaktivierungskandidaten erfolgen soll.