Neue Radwege? – VG Nastätten rückt Tourismus mehr in Fokus

Von Cordula Sailer

16. Juli 2020, 20:00 Uhr

Der Loreley-Aar-Radweg ist aus Sicht von VG-Bürgermeister Jens Güllering eine gute Basis, um weitere Radwege durch die Verbandsgemeinde Nastätten zu schaffen. Der Hauptausschuss hat beschlossen, dass sich die VG dem Radwegekonzept auf ihrem Gebiet annimmt. Foto: Thorsten Stötzer

Die Verbandsgemeinde Nastätten nimmt sich der Konzeption von Radwegen im Blauen Ländchen an. Das hat der Haupt- und Finanzausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Von neuen Radwegen könnten Einheimische wie Touristen gleichermaßen profitieren. Touristisch bietet die Bundesgartenschau 2029 im Oberen Mittelrheintal auch eine Chance für die Verbandsgemeinde (VG) Nastätten. Unsere Zeitung hat mit VG-Bürgermeister Jens Güllering über die Zukunft des Tourismus im Blauen Ländchen gesprochen.

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Reaktionen im Ausschuss und VG-Rat

Es sei gerade eine Zeit, in der die Heimat neu entdeckt werde, man lerne sie mehr zu schätzen, meinte Norbert Hißnauer (CDU) im Haupt- und Finanzausschuss mit Blick auf die Corona-Pandemie. E-Bikes ermöglichten es nun auch, „in unserem Gelände zu fahren“. In der Region könne man mit schönen Wäldern und Bewirtung in den Ortsgemeinden aufwarten.

Radwege seien daher nicht nur für den Freizeitbereich von Nutzen, sondern auch für die Wirtschaft. Marco Ludwig (SPD), Lothar Bindczeck (CDU) und Ralf Zimmerschied (FWG) stellten die Wichtigkeit eines Gesamtkonzepts für das Radwegenetz heraus.

Zimmerschied wies nochmals auf die Möglichkeit hin, Buga-Gäste ins Blauen Ländchen zu locken. Die SPD-Fraktion im VG-Rat findet: „Touristisch muss das Blaue Ländchen aus dem Dornröschenschlaf erwachen“ – eben weil die Buga im Mittelrheintal 2029 vor der Tür stehe. So schreibt es die Fraktion im Nachgang zur jüngsten VG-Ratssitzung in einer Pressemitteilung.

Sie begrüße den Beschluss im Ausschuss zur Radwegeplanung. Dabei hat die SPD auch die Bürger im Blick, deren Freizeitverhalten sich durch die Pandemie verändert habe: Radfahren und Wandern seien besonders gefragt. Daher möchte die SPD auch die Wanderwege vor der eigenen Haustür besser bewerben.

Jörg Winter (SPD) schlug in der vergangenen VG-Ratssitzung vor, dies über das Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde zu tun. Zudem fordere die SPD-Fraktion, „dass das Thema ,Tourismus' personell verstärkt wird“. csa

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