Mordversuch in Diezer Flüchtlingsheim? Afghane vor Gericht
Von Hartmut Wagner
Mordversuch im Flüchtlingsheim Diez? Ein Afghane (21) – hier mit Handschellen am Landgericht Koblenz – soll einem Landsmann (21) ein Messer in den Kopf gestoßen haben. Anwalt Stefan Schmidt vertritt ihn im Prozess.Foto: Sascha Ditscher
Bluttat im Flüchtlingsheim in Diez: Ein Afghane (21) wurde 2016 in Zimmer 202 niedergestochen, kam blutüberströmt in eine Klinik – und überlebte nur durch Glück. Die Ärzte fanden in seinem Kopf die abgebrochene Spitze eines Küchenmessers. Seine Stirn war gebrochen, sein Kopf blutig, seine Schulter eingeschnitten. Jetzt, sechs Monate nach der Bluttat, steht der mutmaßliche Messerstecher (21) wegen versuchten heimtückischen Mordes vor dem Landgericht Koblenz.
Lesezeit: 2 Minuten
Am ersten Prozesstag zelebriert der Afghane seine schlechte Laune. Er blickt finster in den Saal, beantwortet keine Fragen, tuschelt aber mit seinem Anwalt. Da wird der Vorsitzende Richter Andreas Groß zornig: „Solange ich rede, haben Sie Sendepause!“ Denn der Dolmetscher könne entweder übersetzen, was der Richter sagt, oder was der ...
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