Limburger CDU-Fraktion informiert sich vor Ort: „St. Vincenz ist lebenswichtig für die Region“
„Die St. Vincenz-Krankenhäuser Limburg und Diez haben mit 26 Fachabteilungen gute Voraussetzungen, auch in Zukunft als medizinischer Vollversorger für die Limburger Bevölkerung da zu sein“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Christopher Dietz. „Allerdings wird auch die Stadtpolitik gefordert sein, Maßnahmen zu ergreifen, damit die hohen Anforderungen weiter erfüllt werden können. Dazu ist die CDU-Fraktion bereit.“
An dem Gespräch nahmen teil die Leitung des Krankenhauses, vertreten durch Erwin Reuhl, den Vorsitzenden des Verwaltungsrats der Krankenhausgesellschaft, Geschäftsführer Guido Wernert, die ärztliche Direktorin Dr. Katrin Neubauer-Saile, Pflegedirektorin Martina Weich und Martin Richard, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Stiftung St. Vincenz-Hospital. Mit fünf chirurgischen und vier internistischen Abteilungen habe man das Niveau einer Uniklinik erreicht und biete außer einer Herz- und Neurochirurgie alles, was ansonsten nur in vollversorgenden Großstadtkliniken zu finden sei, erklärten diese.
Dafür sei es gelungen, unter anderem eine Kinderklinik zu etablieren, die in der Region dringend nötig war – trotz hoher Kosten, die diese Abteilung verursache. Wie wichtig diese sei, betonte der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Richard Eisenbach.
Themenschwerpunkt des Gesprächs waren die Herausforderungen, die in den nächsten Jahren seitens des Krankenhauses zu bewältigen sind. Dazu gehören die Mitarbeitergewinnung und die Verbesserung der Prozesse in der Notaufnahme. Pflegedirektorin Weich erläuterte, dass mit dem Umzug der Krankenpflegeschule von Hadamar nach Limburg die Zahl der Ausbildungsplätze auf 150 verdoppelt worden sei. Wichtig sei, diese Pflegekräfte nach ihrer Ausbildung auch in Limburg zu halten und parallel dazu auch im Ausland weitere anzuwerben. Wichtig dafür sei, die Parkplatznot auf dem Schafsberg mit einem Pendelbus vom Marktplatz zu entschärfen und Wohnungen für Bedienstete am Fuße des Schafsbergs zu bauen.
Um die Notaufnahme sinnvoll zu entlasten, brauche es die Unterstützung durch den ärztlichen Bereitschaftsdienst (ÄBD). Derzeit liefen diesbezüglich Gespräche mit dem Landkreis und der Kassenärztlichen Vereinigung. Mit Notaufnahme und ÄBD unter einem Dach könnten auch viele Pendelverkehre in beide Richtungen entfallen. Abschließend kündigten Reuhl und Neubauer-Saile an, dass das St. Vincenz einen Hybrid-OP einrichten möchte, der mit modernen bildgebenden Anlagen ausgestattet ist. Dies ermögliche minimalinvasive Eingriffe, die für Patienten weniger traumatisch sind. Es sei die Aufgabe der Kommunalpolitik, die Klinik bestmöglich zu unterstützen, war das Fazit des Austauschs. red