Mittelrhein

Idee zur Buga 2029: Wird Patersberger Rotweinlage Teufelstein reaktiviert?

Ein Blick auf die Burg Katz mit der Gemeinde Patersberg im Hintergrund auf der Höhe und der verbrachten Lage Teufelstein links von ihr.  Foto: Markus Eschenauer
Ein Blick auf die Burg Katz mit der Gemeinde Patersberg im Hintergrund auf der Höhe und der verbrachten Lage Teufelstein links von ihr.  Foto: Markus Eschenauer

Der Weinbauverband Mittelrhein möchte zur Bundesgartenschau 2029 in verschiedenen Weinbergen im Mittelrheintal Aspekte des Weinanbaus thematisieren. Historische Lagenbezeichnungen, besondere Anbaumethoden, historische Rebsorten sowie neue, klimaangepasste Züchtungen sind Überlegungen dazu. Eine Idee ist die Reaktivierung der ehemaligen Rotweinlage Teufelstein in Patersberg mit Blick auf die Loreley.

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Aktuell werden noch Winzer sowie weitere Interessierte gesucht, die sich hierbei beteiligen möchten, erklärt der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal in einer Pressemitteilung. Den Ursprung hat die Projektidee beim Verein für historischen Weinbau im Rheingau, der unter anderem mit dem „Gelben Orleans“ eine in Vergessenheit geratene Rebsorte wiederfinden und in den Anbau bringen konnte.

Im hessischen Teil des Unesco-Welterbes Oberes Mittelrheintal sind Weinberge mit dem Gelben Orleans zu finden, die Ausgangspunkt für eine Reihe an Wingerten im Welterbe sein sollen, die links und rechts des Rheins zur Buga 2029 den Weinbau in der Kulturlandschaft in allen Facetten zeigen. Mittlerweile liegen dazu einige Ideen vor, die beispielsweise besondere Rebsorten und Lagen, geschichtliche Aspekte oder andere Besonderheiten zeigen.

„Wir können uns vorstellen, hier Rotweinsorten anzubauen, die mit den neuen klimatischen Bedingungen gut zurechtkommen und widerstandsfähiger gegen Pilze sind."

Dr. Maximilian Hendgen vom Weinbauverband Mittelrhein

Eine Überlegung ist in diesem Kontext auch die Reaktivierung des Patersberger Teufelsteins. Die Lage war traditionell für den Anbau von Rotwein bekannt. „Wir können uns vorstellen, hier Rotweinsorten anzubauen, die mit den neuen klimatischen Bedingungen gut zurechtkommen und widerstandsfähiger gegen Pilze sind“, so Dr. Maximilian Hendgen vom federführenden Weinbauverband Mittelrhein. Bevor die Planung konkretisiert werden kann, ist eine ausreichende Anzahl an interessierten Winzerinnen und Winzern erforderlich.

Denkbar ist auch, dass über gemeinschaftliche Modelle wie Reb-Patenschaften, Gemeinschaftsweinberge oder andere Investitionsmodelle eine Beteiligung am Projekt außerhalb der Winzerschaft möglich ist. Das Zusammenspiel von Weinbau, Tourismus, Ökonomie und Ökologie zur Buga 2029 ist dabei das Ziel, das alle beteiligten Projektbausteine in den Blick nehmen wird.

red