So wird das Wasser zu Trinkwasser
Im neuen Hochbehälter Nord wird das Wasser aus den Gewinnungsanlagen zu Trinkwasser aufbereitet. Dazu wird es zunächst konventionell gefiltert, in dem es durch Dolomit fließt. Das Gesteinsgranulat ist in der Lage, überschüssiges Kohlenstoffdioxid zu binden.
Damit wird das Wasser entsäuert. Zur Desinfektion des Wassers wird Chlordioxid verwendet. Dieses wird „in sehr geringer Dosierung“ zugefügt, wie Wassermeister Mark Horbach deutlich macht. „Man merkt es kaum“, sagt er. Die bewährte Chemikalie dürfe nicht mit Chlor verwechselt werden, wie es in Schwimmbädern zur Entkeimung des Wassers benutzt wird. Chlor ist ein aggressives Element, das giftig ist und die Umwelt schädigen kann. Die gesamte Anlage des Hochbehälters läuft vollautomatisch, wobei die Werke über Fernwirktechnik von ihrem Sitz in Nassau aus erkennen können, ob alles ordnungsgemäß funktioniert. Zudem sind regelmäßige Sichtkontrollen vor Ort vorgeschrieben. crz