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Winden/Hömberg/Zimmerschied

Großer Speicher: Gut gerüstet für die Zukunft

Von Carlo Rosenkranz
Wassermeister Mark Horbach (links) erläutert einem interessierten Bürger die Funktionsweise der Anlage. Sie ist eine von insgesamt 30 Hochbehältern, die Wasser für die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau speichern.
Wassermeister Mark Horbach (links) erläutert einem interessierten Bürger die Funktionsweise der Anlage. Sie ist eine von insgesamt 30 Hochbehältern, die Wasser für die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau speichern. Foto: Carlo Rosenkranz

Üppig dimensioniert scheint er. Gemeint ist der neue Hochbehälter Nord, der abseits der Blicke der Öffentlichkeit mitten in einem Waldgebiet nahe Welschneudorf errichtet und jetzt offiziell in Betrieb genommen wurde.

Lesezeit: 3 Minuten
Zwar ersetzt der Neubau drei Altanlagen, doch die Ausmaße des Neubaus sind dennoch enorm. Schließlich werden derzeit nur rund 1500 Menschen in den Ortsgemeinden Winden, Hömberg und Zimmerschied von dort aus mit Trinkwasser versorgt. Doch die Anlage ist bereits für künftige Erweiterungen ausgelegt, die sich nicht nur auf die VG ...
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So wird das Wasser zu Trinkwasser

Im neuen Hochbehälter Nord wird das Wasser aus den Gewinnungsanlagen zu Trinkwasser aufbereitet. Dazu wird es zunächst konventionell gefiltert, in dem es durch Dolomit fließt. Das Gesteinsgranulat ist in der Lage, überschüssiges Kohlenstoffdioxid zu binden.

Damit wird das Wasser entsäuert. Zur Desinfektion des Wassers wird Chlordioxid verwendet. Dieses wird „in sehr geringer Dosierung“ zugefügt, wie Wassermeister Mark Horbach deutlich macht. „Man merkt es kaum“, sagt er. Die bewährte Chemikalie dürfe nicht mit Chlor verwechselt werden, wie es in Schwimmbädern zur Entkeimung des Wassers benutzt wird. Chlor ist ein aggressives Element, das giftig ist und die Umwelt schädigen kann. Die gesamte Anlage des Hochbehälters läuft vollautomatisch, wobei die Werke über Fernwirktechnik von ihrem Sitz in Nassau aus erkennen können, ob alles ordnungsgemäß funktioniert. Zudem sind regelmäßige Sichtkontrollen vor Ort vorgeschrieben. crz

Rhein-Lahn-Zeitung
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