Der Buga-Antrag war gemeinsam von Mitgliedern aus den vier Landkreisen Rhein-Hunsrück, Rhein-Lahn, Mainz-Bingen, Mayen-Koblenz, sowie der Stadt Koblenz gestellt worden, um die überregionale Bedeutung der Bundesgartenschau für das gesamte Mittelrheintal zu verdeutlichen.
Bopparder startete Initiative
Die Initiative für den Antrag kam laut einer Pressemitteilung von Julian Joswig aus Boppard, der auch Mitglied im erweiterten Landesvorstand der Grünen Rheinland-Pfalz ist und im Frühjahr eine Buga-Arbeitsgruppe ins Leben gerufen hatte. Zu seinem Antrag betont er die Bedeutung der Gartenschau für die gesamte Welterberegion: „Die Buga 2029 ist die Chance für das Obere Mittelrheintal, um unsere Tourismusregion fit für die Zukunft zu machen und eine nachhaltige Wertschöpfung zu schaffen, die auch über den Sommer 2029 vor Ort erhalten bleibt.“
Der Antrag schlägt unter anderem vor, durch nachhaltige Mobilitätskonzepte und Modernisierungsmaßnahmen wie den Breitbandausbau der Region Mittelrhein einen Entwicklungsschub zu geben, von dem nicht nur die Touristen, sondern auch die Bewohner am Mittelrhein langfristig profitieren werden.
Leuchtturmprojekt gewünscht
Zugleich soll die Buga nach dem Wunsch der Grünen auch ein Leuchtturmprojekt für klimafreundliche und resiliente Gestaltung werden. Das betonte auch der Koblenzer Landtagsabgeordnete Carl-Bernhard von Heusinger, der den Antrag auf dem grünen Parteitag einbrachte: „Das Mittelrheintal ist besonders stark von der Klimakrise betroffen, deshalb müssen Maßnahmen der kommunalen Klimaanpassung von Anfang an berücksichtigt werden.“
Zudem erinnerte von Heusinger an den großen Erfolg der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz, die der Stadt einen langfristigen Mehrwert brachte und impulsgebend für wichtige Infrastrukturmaßnahmen wie den Bau der Seilbahn war. Die Grünen aus der Mittelrheinregion wollen die Vorbereitung der Buga 2029 weiter unterstützen und für die Kommunalwahl im kommenden Jahr eine Reihe an eigenen Vorschlägen und Impulsen ausarbeiten. red