Miehlen. Ein einzelnes Auto für den Noteinsatz einer Gruppe von 15 Leuten, die sich über einen ganzen Ort verteilen? Kann das Sinn haben und hilfreich sein?
Als die Spende eines Fahrzeugs an die First-Responder-Einheit in Miehlen herangetragen wurde, stellten sich die Erstretter diese Fragen. Klar war: Die Umgehungsstraße um Miehlen hat das Risiko von Einsätzen, die nicht mal schnell zu Fuß erreicht werden konnten, erhöht. Und auch weitere Vorteile wurden schnell klar.
Man erkundigte sich bei Gruppen, die bereits ein Fahrzeug im Einsatz haben: Wie sieht es aus mit der Logistik, wer bekommt bei drei Gruppen wann den Schlüssel? Wo steht das Auto? Wie wird es ausgestattet?
Nach gründlichen Überlegungen hatte die Sache Hand und Fuß und wurde dem Gemeinderat vorgelegt: Ein mit Sonderlackierung und Alarmfunktion mit Licht- und Lautsignalen ausgestattetes Fahrzeug soll es sein, innen mit Funk- und Sauerstoffgerät und Kindernotfall-Rucksack ausgestattet. Davon erwarten sich die Ersthelfer einen bedeutenden Schritt zu noch größerer Schnelligkeit und erweiterten Hilfemöglichkeiten an Ort und Stelle.
Der Gemeinderat sah das auch so und genehmigte nicht nur die Sachspende Auto an sich – es soll ein gebrauchter SUV angeschafft werden –, sondern einigte sich einstimmig auf den einmaligen Zuschuss von 6000 Euro zur Unterstützung von Anschaffungs- und Ausbaukosten. to